Wenn Menschen oder Tiere mit Krankheitserscheinungen auf Substanzen aus ihrer Umwelt ansprechen, reagieren sie allergisch. Zu den auslösenden so genannten Allergenen gehören zum Beispiel neben Pollen, Schimmelpilzsporen oder Hausstaubmilben auch die Eiweiße von Futtermitteln. Die dadurch ausgelöste Futtermittelallergie ist bei Hunden die dritt häufigste Allergieart.
Auslöser und Symptome
Nicht selten wird die Veranlagung zu Allergien bereits auf die Welpen vererbt. Der Ausbruch ist von vielen Faktoren abhängig. Erste Krankheitserscheinungen entwickeln sich oft erst Monate oder Jahre nach dem Kontakt mit einem Allergen. Anfangs zeigen sich nur kurzzeitig erste Symptome, die sich bei andauerndem Kontakt zusehends verstärken. Häufig ist ein Juckreiz, der zu Hautentzündungen führen kann. Seltener sind Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall oder Atemwegsprobleme mit Husten, Niesen und Atemnot. Während allergische Menschen meist sofort auf Lebensmittel reagieren – zeigen Hunde oft erst Stunden oder Tage später erste Reaktionen. Entsprechend schwierig ist eine Futtermittelallergie-Diagnose.
Probleme mit Proteinen
Futtermittelallergien beziehen sich am häufigsten auf bestimmte Nahrungsproteine (Eiweiße), die in jedem Hundefutter enthalten sind. Studien belegen, dass es sich dabei meist um Proteine von Rindern, Schweinen, Soja, Milch und Milchprodukten oder Weizen handelt. Fisch und Reis sind dagegen kaum als Allergieauslöser bekannt.